Drei Balken als Symbol für ein Menue

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Laut einer FORSA-Umfrage halten es 85 % der Befragten in Deutschland für unwahrscheinlich oder ausgeschlossen, dass sexualisierte Gewalt in ihrer eigenen Familie stattfindet oder passieren kann. In den meisten Fällen kennen betroffene Kinder und Jugendliche den Täter oder die Täterin sehr gut. Oft sind es Personen aus dem nahen sozialen Umfeld, also der eigenen Familie, aber auch Bekannte, Nachbar:innen, Trainer:innen oder Erzieher:innen. Sie manipulieren das betroffene Kind oder die/den Jugendliche:n und auch das soziale Umfeld, indem sie sich Vertrauen erschleichen. Dabei nutzen sie Macht- und Abhängigkeitspositionen aus, überschreiten nach und nach die Grenzen der Mädchen oder Jungen und tun alles dafür, dass betroffene Kinder oder Jugendliche schweigen oder dass das Umfeld ihnen nicht glaubt. Dabei gilt, je näher der Täter oder die Täterin dem Kind oder Jugendlichen steht, umso schwerer ist es für Betroffene sich Hilfe zu holen.

Kontext Nahfeld: Ca. 25 % der Fälle von sexueller Gewalt finden innerhalb des engsten Familienkreises statt, ca. 50 % im sozialen Nahraum.

Zum sozialen Nahraum zählen zum Beispiel der erweiterte Familien- und Bekanntenkreis, Nachbar:innen oder Personen aus Einrichtungen oder Vereinen, die die Kinder und Jugendlichen gut kennen.

Quelle Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Zahlen und Fakten: Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche